Dienstag, 4. Juli 2017

Wochenrückblick #1

 Die erste Woche unseres Abenteuers ist vorbei. Zeit um ein Fazit zu schreiben. Da mir das schreiben wirklich Spaß macht und ich nur positives Feedback zurückbekomme, werde ich mir wohl angewöhnen wöchentlich einen Rückblick zu schreiben.
Abflug in Bremen 
Am besten fange ich bei Sonntag an, denn dort hat alles begonnen. Die letzten Stunden am Flughafen in Bremen waren wirklich schön und nochmal wahnsinnig emotional. Fast die ganze Familie & unfassbar viele Freunde sind zum verabschieden gekommen. Über diese Tatsache habe ich mehr wirklich gefreut, denn auch wenn ich vorher versucht habe so viele Treffen wie möglich unter einen Hut zu bringen, habe ich es nicht geschafft allen persönlich auf Wiedersehen zu sagen.
Der Abschied kurz vor'm boarding war wirklich traurig. Ich hatte mir fest vorgenommen nicht zu weinen um stark für die anderen zu sein. Als ich mich von meiner Oma verabschieden musste, war es dann aber doch unmöglich nicht zu weinen. Oma ist einfach was ganz besonderes.
Trotz allem war ich froh endlich im Flugzeug zu sitzen. Die Aufregung und Anspannung der letzten Wochen war endlich mal verschwunden.
Abschied von den liebsten Freunden
Durch die Zeitverschiebung kamen wir Dienstag früh gegen 7:00 Uhr in Brisbane an. Bis wir bei unserer Familie waren dauerte es aber noch über eine Stunde. Wir mussten durch diverse Kontrollen und mussten ebenfalls noch unser Gepäck holen. Leider war meine Tasche auf dem Flug kaputt gegangen und wir mussten erst mal die Hälfte der Kleidungsstücke zurück stopfen. Gott sei Dank ist im inneren alles heile geblieben & nichts ist verschütt gegangen. Ich bin unendlich dankbar, dass ich meine Schlüppis nicht auf dem Gepäckband einsammeln musste :).
Da wir früh morgens angekommen sind wollten wir den Tag über auch wach bleiben um so wenig wie Möglich vom Jetlag zu merken. Zu Hause frühstückten wir in Ruhe mit der Familie, gingen danach duschen und im Anschluss einkaufen. Leider meldete sich Mittags die Quarantänestation aus Melbourne, da es Milo nicht gut ging. Wir mussten entscheiden ob ein Tierarzt hinzugezogen werden sollte. Wir willigten natürlich direkt ein. Nichts ist wichtiger als die Gesundheit von Milo. Nachmittags fuhren dann gemeinsam mit der Familie nach „South Bank“ und 'feierten' unsere Ankunft. Gleichzeitig kam Gott sei dank ein aufmunternder Bericht vom Tierarzt. Muckbert hatte sich zwar eine Colitis durch den Stress zugezogen aber war nicht lebensbedrohlich in Gefahr.
Mitte der Woche erledigten wir viele Kleinigkeiten. Wir besorgten uns australische Handykarten (Handytarife sind hier soviel günstiger), eröffneten unsere Konten auf der Bank und kauften notwendige Dinge. Nebenbei wurde natürlich das feeling, endlich wieder da zu sein, genossen.
Ab Donnerstag wurde das Wetter schlechter und es regnete wirklich ununterbrochen. Meine Laune wurde dementsprechend auch schlechter. Zusätzlich merkte ich den Jetlag doch kräftig. Die Nächte waren einfach noch zu kurz. Ich verbrachte den halben Donnerstag damit alles schlecht zu reden und mauserte mich zu einer richtigen Pessimistin. Nach einer riesigen Mütze Schlaf (10 Stunden) war das aber dann auch passé.
Freitag erledigten wir wieder ein paar Einkäufe und abends ging es zu einem Konzert der örtlichen Schule. Wahnsinn wie musikalisch die Schüler hier sind. Es war ein riesiges Orchester mit Geigen, Cellos, Pauken, Trompeten uvm.
Samstag war dann der große Tag. Milo konnte endlich aus der Quarantänestation abgeholt werde. Pascal flog schon früh morgens los nach Melbourne und ich bereitete zu Hause alles vor.
Die Freude abends war wirklich riesig groß und ich fühlte mich zum ersten Mal wirklich angekommen. Mein Baby war wieder bei mir.
Milo's Ankuft

Heute, Sonntag, konzentrieren wir uns ganz auf den Hund. Er soll erst mal in Ruhe ankommen, runterkommen und seine Colitis auskurieren. Ich bin für den Moment zu Frieden.

Meine/Unsere Do's für kommende Woche:
  • Im Linksverkehr Autofahren lernen
  • Ein Auto kaufen
  • Immobilien besichtigen
  • Krankenversicherung abschließen
  • Jobangebote checken
Ich wünsche euch einen fanatischen Start in die nächste Woche. Ich hoffe diese Art von Beitrag gefällt euch ebenfalls.

Bis bald, eure Franzi

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