Die
erste Woche unseres Abenteuers ist vorbei. Zeit um ein Fazit zu
schreiben. Da mir das schreiben wirklich Spaß macht und ich nur
positives Feedback zurückbekomme, werde ich mir wohl angewöhnen
wöchentlich einen Rückblick zu schreiben.
Abflug in Bremen |
Am
besten fange ich bei Sonntag an, denn dort hat alles begonnen. Die
letzten Stunden am Flughafen in Bremen waren wirklich schön und nochmal
wahnsinnig emotional. Fast die ganze Familie & unfassbar viele
Freunde sind zum verabschieden gekommen. Über diese Tatsache habe ich
mehr wirklich gefreut, denn auch wenn ich vorher versucht habe so viele
Treffen wie möglich unter einen Hut zu bringen, habe ich es nicht
geschafft allen persönlich auf Wiedersehen zu sagen.
Der
Abschied kurz vor'm boarding war wirklich traurig. Ich hatte mir fest
vorgenommen nicht zu weinen um stark für die anderen zu sein. Als ich
mich von meiner Oma verabschieden musste, war es dann aber doch
unmöglich nicht zu weinen. Oma ist einfach was ganz besonderes.
Trotz
allem war ich froh endlich im Flugzeug zu sitzen. Die Aufregung und
Anspannung der letzten Wochen war endlich mal verschwunden.
Abschied von den liebsten Freunden |
Durch
die Zeitverschiebung kamen wir Dienstag früh gegen 7:00 Uhr in Brisbane
an. Bis wir bei unserer Familie waren dauerte es aber noch über eine
Stunde. Wir mussten durch diverse Kontrollen und mussten ebenfalls noch
unser Gepäck holen. Leider war meine Tasche auf dem Flug kaputt gegangen
und wir mussten erst mal die Hälfte der Kleidungsstücke zurück stopfen.
Gott sei Dank ist im inneren alles heile geblieben & nichts ist
verschütt gegangen. Ich bin unendlich dankbar, dass ich meine Schlüppis
nicht auf dem Gepäckband einsammeln musste :).
Da
wir früh morgens angekommen sind wollten wir den Tag über auch wach
bleiben um so wenig wie Möglich vom Jetlag zu merken. Zu Hause
frühstückten wir in Ruhe mit der Familie, gingen danach duschen und im
Anschluss einkaufen. Leider meldete sich Mittags die Quarantänestation
aus Melbourne, da es Milo nicht gut ging. Wir mussten entscheiden ob ein
Tierarzt hinzugezogen werden sollte. Wir willigten natürlich direkt
ein. Nichts ist wichtiger als die Gesundheit von Milo. Nachmittags
fuhren dann gemeinsam mit der Familie nach „South Bank“ und 'feierten'
unsere Ankunft. Gleichzeitig kam Gott sei dank ein aufmunternder Bericht
vom Tierarzt. Muckbert hatte sich zwar eine Colitis durch den Stress
zugezogen aber war nicht lebensbedrohlich in Gefahr.
Mitte
der Woche erledigten wir viele Kleinigkeiten. Wir besorgten uns
australische Handykarten (Handytarife sind hier soviel günstiger),
eröffneten unsere Konten auf der Bank und kauften notwendige Dinge.
Nebenbei wurde natürlich das feeling, endlich wieder da zu sein,
genossen.
Ab
Donnerstag wurde das Wetter schlechter und es regnete wirklich
ununterbrochen. Meine Laune wurde dementsprechend auch schlechter.
Zusätzlich merkte ich den Jetlag doch kräftig. Die Nächte waren einfach
noch zu kurz. Ich verbrachte den halben Donnerstag damit alles schlecht
zu reden und mauserte mich zu einer richtigen Pessimistin. Nach einer
riesigen Mütze Schlaf (10 Stunden) war das aber dann auch passé.
Freitag
erledigten wir wieder ein paar Einkäufe und abends ging es zu einem
Konzert der örtlichen Schule. Wahnsinn wie musikalisch die Schüler hier
sind. Es war ein riesiges Orchester mit Geigen, Cellos, Pauken,
Trompeten uvm.
Samstag
war dann der große Tag. Milo konnte endlich aus der Quarantänestation
abgeholt werde. Pascal flog schon früh morgens los nach Melbourne und
ich bereitete zu Hause alles vor.
Die Freude abends war wirklich riesig groß und ich fühlte mich zum ersten Mal wirklich angekommen. Mein Baby war wieder bei mir.
Milo's Ankuft |
Heute,
Sonntag, konzentrieren wir uns ganz auf den Hund. Er soll erst mal in
Ruhe ankommen, runterkommen und seine Colitis auskurieren. Ich bin für
den Moment zu Frieden.
Meine/Unsere Do's für kommende Woche:
- Im Linksverkehr Autofahren lernen
- Ein Auto kaufen
- Immobilien besichtigen
- Krankenversicherung abschließen
- Jobangebote checken
Ich wünsche euch einen fanatischen Start in die nächste Woche. Ich hoffe diese Art von Beitrag gefällt euch ebenfalls.
Bis bald, eure Franzi
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